Wann sollte man Weinreben düngen?
Weinreben benötigen eine gezielte Düngung, um gesunde Trauben und eine hohe Erntequalität zu gewährleisten. Die beste Zeit für die erste Düngung ist das Frühjahr, wenn die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen und neue Triebe bilden. Eine zweite Düngung kann während der Blütezeit erfolgen, um das Wachstum der Trauben zu unterstützen. Spätestens im Spätsommer sollte man die Düngung einstellen, um die Reifephase nicht zu beeinträchtigen.

Wie kann man Weinreben natürlich düngen, ohne chemische Zusätze?
Natürliche Dünger wie Kompost, Mist oder Mulch liefern den Reben Nährstoffe auf nachhaltige Weise. Besonders gut geeignet sind organische Materialien wie Hornspäne, Algenextrakt oder Pflanzenjauche. Diese verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördern auch die Mikroorganismen im Boden, die für die Nährstoffaufnahme der Reben essenziell sind. Ein weiteres Mittel ist die Gründüngung, bei der Klee oder Luzerne zwischen den Reben gepflanzt werden, um den Boden langfristig mit Stickstoff anzureichern.
Wie wirkt sich eine falsche Düngung auf die Qualität der Trauben aus?
Eine Überdüngung mit Stickstoff kann dazu führen, dass die Reben zwar üppige Blätter entwickeln, die Trauben jedoch kleiner bleiben und weniger Aroma ausbilden. Ein Mangel an Kalium oder Magnesium hingegen kann die Reife verzögern und die Trauben anfälliger für Krankheiten machen. Ein unausgeglichener Nährstoffhaushalt beeinträchtigt also nicht nur den Geschmack, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Pflanze.
Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Düngung von Weinreben?
Sandige Böden lassen Nährstoffe schnell auswaschen, sodass regelmäßige organische Düngung erforderlich ist. Tonhaltige Böden speichern Nährstoffe besser, benötigen jedoch eine lockere Struktur, um Staunässe zu vermeiden. Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 7 liegen, damit die Reben die Nährstoffe optimal aufnehmen können.