Welche Kräuter kann man mit Eierschalen düngen?
Eierschalen sind ein natürlicher und nachhaltiger Dünger, der sich ideal für viele Kräuter eignet. Besonders mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Oregano oder Salbei profitieren von dem Kalzium, das Eierschalen dem Boden zuführen. Dieses Spurenelement stärkt die Zellstruktur der Pflanzen und fördert ein gesundes Wachstum.
Auch Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Basilikum können von der Zugabe von Eierschalen profitieren, da Kalzium die Bodengesundheit verbessert und das Gleichgewicht des pH-Werts im Boden unterstützt. Die Eierschalen sollten jedoch vor der Verwendung zerkleinert oder gemahlen werden, um eine schnellere Freisetzung der Nährstoffe zu gewährleisten.
Eierschalen sind vor allem für Hobbygärtner eine hervorragende Möglichkeit, Küchenabfälle sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig die eigenen Kräuter natürlich zu düngen.

Bis wann soll man Kräuter düngen?
Der richtige Zeitpunkt für das Düngen von Kräutern ist entscheidend, um ein gesundes Wachstum zu fördern. In der Regel sollten Kräuter von Frühjahr bis Spätsommer gedüngt werden, da sie in dieser Zeit aktiv wachsen und Nährstoffe benötigen. Ab September sollte das Düngen jedoch eingestellt werden, da viele Kräuter dann in ihre Ruhephase übergehen.
Zu spätes Düngen kann das Wachstum neuer Triebe anregen, die empfindlich gegenüber kalten Temperaturen im Herbst und Winter sind. Besonders bei mehrjährigen Kräutern wie Minze, Estragon oder Zitronenmelisse ist es wichtig, sie vor der Ruhephase nicht mehr zu düngen.
Für ein optimales Ergebnis empfiehlt es sich, die Kräuter während der Wachstumsphase alle zwei bis vier Wochen mit einem milden, natürlichen Dünger zu versorgen.
Kann man Kräuter mit Hornspänen düngen?
Ja, Hornspäne eignen sich hervorragend als Dünger für Kräuter, da sie Stickstoff enthalten, der für das Wachstum unerlässlich ist. Besonders Kräuter mit einem hohen Nährstoffbedarf, wie Basilikum, Petersilie oder Schnittlauch, profitieren von der langsamen und kontinuierlichen Nährstofffreisetzung der Hornspäne.
Der Vorteil von Hornspänen liegt darin, dass sie ein rein organischer Dünger sind und das Bodenleben fördern. Sie zersetzen sich langsam, wodurch die Pflanzen über einen längeren Zeitraum mit Nährstoffen versorgt werden. Eine Überdüngung ist bei Hornspänen nahezu ausgeschlossen.
Allerdings sollte man Hornspäne sparsam verwenden, insbesondere bei Kräutern, die auf nährstoffarmen Böden besser gedeihen, wie Thymian, Lavendel oder Rosmarin. Diese bevorzugen magere Böden und könnten bei einer zu hohen Nährstoffzufuhr ihre typischen Aromen verlieren.
Sollte man Kräuter düngen, wenn sie im Topf wachsen?
Ja, Kräuter in Töpfen sollten regelmäßig gedüngt werden, da die Nährstoffe im begrenzten Substrat schneller verbraucht werden als im Gartenboden. Da Kräuter im Topf auf eine gute Nährstoffversorgung angewiesen sind, empfiehlt sich die Verwendung von organischen Flüssigdüngern oder Langzeitdüngern, die speziell für Topfkulturen geeignet sind.
Ein weiterer Vorteil des Düngens in Töpfen ist, dass Sie die Menge und Häufigkeit individuell anpassen können. Mediterrane Kräuter wie Thymian oder Rosmarin benötigen weniger Dünger, während hungrigere Kräuter wie Basilikum oder Schnittlauch häufiger gedüngt werden sollten.
Wichtig ist, bei Topfpflanzen Staunässe zu vermeiden. Gießen Sie die Kräuter erst, nachdem die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist, und sorgen Sie für einen guten Wasserabfluss. Ein lockeres Substrat mit organischem Dünger ist optimal, um gesunde Kräuter im Topf zu kultivieren.